Ransbach. So ist Fußball – die einen spielen, die anderen schiessen die Tore.

So geschehen am vergangenen Samstag in Ransbach. SuFF Raßdorf selbstbewusst und klar Feldüberlegen, Chance um Chance wird erarbeitet. Nur das was am Ende zählt – nämlich Tore – das wird sträflich vernachlässigt. So gewinnt am Ende der clevere Gastgeber mit 3:0 (2:0).

Raßdorf beginnt wie die Feuerwehr, in der 9. Minute muss Kerstin Müller das 1:0 machen. Sie taucht nach schönem Pass von Draheim alleine vor Keeperin Silvana Köhler auf. Der Ball verspringt und der Schuss geht am Tor vorbei. In der 26. Minute ist Janina Hoffmann alleine vor der Kiste, aber auch ihr Schuss verfehlt das gegnerische Gehäuse. Besser macht es der TSV in der 30.Spielminute. Gleich die erste Chance wird von Ransbachs Torjägerin Nina Spilke nach genialer Vorarbeit von Carolin Rüger zur 1:0 Führung verwandelt. Und es kommt noch besser, nach Fehler im Aufbauspiel läuft die flinke Spilke allen davon und erzielt das 2:0 (33.). Raßdorf gibt nicht auf und Kerstin Müllers Distanschuß in der 40. Minute verfehlt nur knapp das Tor. In der zweiten Hälfte hat sich Raßdorf viel vorgenommen – hier ist durchaus noch was möglich. Und Raßdorf legt noch eine Schippe drauf. Chancen werden im Minutentakt vergeben. Sabrina Tann vergibt innerhalb 5 Minuten zwei sichere Torchancen und Ines Draheims Gewaltschuss wird von Köhler zur Ecke geklärt. In diese Druckphase fällte in Konter der Ransbacherinnen, bei denen Kerstin Müller etwas unglücklich im Strafraum klärt und dabei den Stürmer zu Fall bringt. Der Schieri zögert keine Sekunde: Elfmeter. Das lässt sich Nina Spilke natürlich nicht entgehen und mit unhaltbaren Schuss erzielt sie die sichere 3:0 Führung (58.). In der letzten halben Stunde spielt nahezu nur noch SuFF – es passiert aber nichts mehr. Ransbach verwaltet den Sieg gegen Raßdorfs Dauerdruck. Allerdings bleiben sämtliche Möglichkeiten harmlos. Schade.

SuFF: Anika Müller, Roksana Purcelewska (K), Valentina Schmidt, Jana Höpfner (45. Caroline Heinzerling), Lena von Trott zu Solz, Carola Möller, Lisa Ott, Janina Hoffmann, Kerstin Müller, Sabrina Tann, Ines Draheim.

Die Raßdorfer Frauen treffen am kommenden Samstag im Auswärtsspiel bereits um 16:00 Uhr auf den TSV Ransbach. Treff zur Abfahrt ist daher um 14:45 uhr in Obersuhl am REWE.

Im Hinspiel unterlagen Raßdorfs Frauen zuhause unglücklich mit 1:2. Diese verlorenen Punkte gilt es mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, trotz erneuter Ausfälle, wieder einzuspielen.

Der voraussichtliche Kader: Anika Müller (Tor), Roksana Purcelewska, Jana Höpfner, Valentina Schmidt, Carola Möller, Lisa Ott, Janina Hoffmann, Sabrina Tann, Lena von Trott zu Solz, Caroline Heinzerling, Kerstin Müller, Jessika Ewald, Ines Draheim, Anette Baum.

Gegen den Tabellendritten der SG Buchfinkenland II konnten die zahlreichen Zuschauer ein rassiges und spannendes Spiel im „Hexenkessel“ Richelsdorf erleben. Raßdorf konnte durch tolle Moral zwei Rückstände egalisieren und war die stärkere Mannschaft.

Raßdorf heute trotz einiger Umstellungen passend zum Wetter in toller Spiellaune. Bereits in der dritten Spielminute muss die heute überagende Kerstin Müller für die Raßdorfer Führung sorgen – alleine vorm Gästekeeper verzieht sie kanpp am Tor vorbei. Besser machen es die Gäste der Spielgemeinschaft. Von der Grundlinie flankt eine Gästespielerin harmlos in den Strafraum, die sonst gut aufgelegte Raßdorfer Torfrau Anika Müller zu unentschlossen und lässt den Ball passieren, welcher dankbar von Kirsten Klüber zur 1:0 Führung eingeschoben wird (5.). Kurz darauf hat Jana von Trott nach Zuckerflanke ihrer Schwester Lena die Chance zum Ausgleich, ihr Schuß wird zur Ecke abgefälscht (8.). Raßdorf weiter überlegen und drückt auf den Ausgleich. Erneut ist es Jana von Trott, die nach langem Pass von Jana Höpfner am Gästekeeper scheitert (30.). Buchfinkenland steht in der eigenen Hälfte, lässt Raßdorf kommen und versucht nach Ballgewinn über die schnelle Josephine Klein gefährlich zu bleiben. Aber Raßdorfs Hintermannschaft Purcelewska, Sonnabend, Höpfner und Kassert steht gut. In der 43. Spielminute dann das unfassbare, ein langer Ball der Gäste Richtung Raßdorfer Tor. Die heute ebenfalls in Bestform spielende Libera Roksana Purcelewska will den Ball etwas zu lässig zum Toraus abschirmen und wird von Klein überlistet – die sich den Ball erkämpft und in die Mitte zu Christin Stock flankt, welche unbedrängt die 0:2 Führung der Gäste erzielt. So geht es mit diesen beiden ärgerlichen Gegentoren in die Halbzeit.

Aber Raßdorf heute supermotiviert! Es wird kein Gedanke an die drohende Niederlage verschwendet! Zur Halbzeit muss SuFF-Urgestein Katrin Kassert auf Grund privater Verpflichtung ausgewechselt werden. Für sie kommt Raßdorfs langjähriger Kapitän Ines Draheim, die nach fast zwei Jahren Fußballpause ihr Comeback einläutet; und was für eins! Die SuFF-Damen geben sich noch nämlich noch lange nicht geschlagen und geben von beginn an Vollgas. Erneut ist es Kerstin Müller, die den Gästekeeper Jana Heinemann in der48.Spielminute zu einer Glanzparade zwingt. Und endlich hat Raßdorf auch mal Glück als eine lange Flanke Lena von Trotts von einer Gästespielerin in das eigene Tor zum Anschlußtreffer abgefälscht wird (49.). Und weiter gehts, Lena von Trott – heute mit viel Biss und guten Aktionen – erkämpft sich den Ball im Mittelfeld, legt den Ball auf ihre Schwester Jana die den Ball direkt mit Zuckerpass auf Kerstin Müller ablegt. Diese kann überlegt zum hochverdienten Ausgleich einschieben (55.). Nun will Raßdorf den Sieg und spielt munter nach Vorne, was natürlich auch Kontermöglichkeiten für den Gast ergibt. Hier kann die agile Josephine Klein hin und wieder Raßdorfs Höpfner (das gestrige Spiel „U16“ steckt noch in den „Knochen“) entwischen, aber Torfrau Müller ist zur Stelle (65.). Nach einer Ecke und umstrittener Aktion im Raßdorfer 5Meterraum – Torfrau Anika Müller wird unsanft „umgelegt“ – pfeift der Schiedsrichter nicht („der Ball ist frei“: Zitat Schiedsrichter – „Torfrau K.O.“: Zitat Raßdorfs Trainerbank) und Annika Koch schaltet am schnellsten: 3:2 Führung aus Buchfinkener Sicht (70.). Nun wirds richtig spannend – Raßdorf greift weiter an, angetrieben von Kapitän Engelhardt, der fleissigen Möller sowie Ines Draheim können die Wildeckerinnen Angriff um Angriff fahren. Aber der Gast bleibt immer gefährlich – einmal mehr muss Anika Müller ihr Können aufbieten, mit Faustparade entschärft sie einen Distanzschuß (75.). Aber heute wird Raßdorf endlich für die Mühen belohnt. In der 80. Minute prügelt Kapitän Engelhardt den Ball nahezu ins gegnerische Gehäuse, nachdem die Torfrau den Schuss an den Pfosten lenkt, den Nachschuss noch abprallen lässt aber Susi Engelhardt im dritten Versuch das Ding zum verdienten Ausgleich über die Linie drückt: Der Jubel kennt keine Grenzen! In den letzten Minuten sind beide Mannschaften mit dem Unentschieden zufrieden – so bleibt es beim 3:3!

Raßdorf mit geschlossener Mannschaftsleistung bei denen neben der cleveren Kerstin Müller, die umsichtige (Ausnahme das 0:2 ;-)) Libera Purcelewska sowie „Kampfmaschine“ Engelhardt etwas herausragten (hier kann ich natürlich nur von der „zweiten“ Hälfte reden). Besonders erfreulich das Comeback von Ines Draheim, die das Raßdorfer Spiel deutlich beleben konnte!

SuFF: Anika Müller – Roksana Purcelewska, Denise Sonnabend, Jana Höpfner – Susann Engelhardt (K), Katrin Kassert (45. Ines Draheim) – Lisa Ott (85. Caroline Heinzerling), Carola Möller, Kerstin Müller, Lena von Trott zu Solz (75. Kathleen Röthig) – Jana von Trott zu Solz.

An dieser Stelle ein Dank an Grillmeister Bohni, dem Thekenpersonal Anita und Sir Erwin, sowie der offiziellen Mannschaft Yps, Jensen und Flo, die mein späteres „Erscheinen“ super gemanagt haben!

Am kommenden Samstag, 09.04.2011 – 16:00 Uhr, empfangen Raßdorfs Frauen die Reserve der SG Buchfinkenland. Die SG stellt eine der stärksten Abwehrreihen der Liga und steht zur Zeit mit guten 33 Punkten auf den dritten Tabellenplatz. Im Hinspiel konnten wir aus Rudolphshan fast einen Punkt mitnehmen, leider sorgte ein unglückliches Eigentor für die 0:1 Niederlage.

Da Raßdorf erneut nicht mit dem kompletten Kader antreten kann, muss das junge Team aus einer sicheren Abwehr heraus auf ihre Möglichkeiten lauern und diese dann auch endlich mal nutzen. Auf dem kleinen Richelsdorfer Heimplatz werden diese Gelegenheiten mit Sicherheit kommen und ob sich der Gegner in dieser ungewohnten Enge zurecht findet, wird auch abzuwarten sein.

Aber egal wie – es müssen Punkte her!

Neben den Dauerausfällen fehlen Lisa Ott und Sabrina Tann krankheitsbedingt. Tanja Röthig (Dienst) und Janina Hoffmann müssen ebenso ersetzt werden. Zurück im Kader sind die Trott-Geschwister sowie der Kapitän Susann Engelhardt.

Der voraussichtliche Kader: Anika Müller (Tor), Kerstin Müller, Jana Höpfner, Denise Sonnabend, Roksana Purcelewska, Susann Engelhardt (K), Katrin Kassert, Kathleen Röthig, Lena Schunk, Lena von Trott, Jana von Trott, Caroline Heinzerling, Carola Möller, Katharina Huseljic.