Endlich ging es wieder los – nach einem Jahr „Pause“ in der Kreisoberliga sind die FSG-Frauen wieder zurück in der Gruppenliga.
Leider musste man einige Spielerinnen vom Stamm ersetzen, neben den verletzungsbedingten Ausfällen der Leistungsträgerinnen Kimberly Langlotz und Ann-Kathrin Schäfer fehlten noch Diebel, Adler, zwei Schmidt-Geschwister sowie Winkelstein, Höpfner und Ott.
Dazu musste man gleich in das 130 Kilometer entfernte Sinntal zur SG Jossa reisen. Die SG gehört sicherlich zu den Spitzenteams der Liga – das musste ein heißer Tanz werden. Die FSG ging mit zahlreicher Unterstützung ihrer treuen Anhänger per Bus auf die knapp 100 minütige Fahrt. (Was für ein Aufwand in der zweitniedrigsten Liga…)
Hochmotiviert und taktisch gut eingestellt boten die FSG-Damen der SG Jossa lange Zeit Paroli. Durch die sehr gute Defensivarbeit kam das Team um Spielertrainerin Zeller nicht wie gewohnt zur Entfaltung. Die auffällige Sturmführerin Eva Lohmann in guten Händen von Raßdorfs Natalie Schmidt, Kapitäns Fritz`s Aktionsraum konnte durch die angeschlagene Patricia Bachmann sehr eingeschränkt werden und auch Zeller hatte gegen die junge Jessica Schäfer einen schweren Stand. Wenn es doch mal brenzlig wurde, war Raßdorfs Spielmacherin – heute auf der Libero-Position – Lara Heinzerling zur Stelle. So blieben es bei zwei, drei Fernschüssen, die keine wirkliche Gefahr waren. Leider verletzte sich die starke Lena Schunk erneut am Fußgelenk und musste bereits in der 25.Spielminute ersetzt werden. So kam die unerfahrene Lorena Banz zu ihrem Gruppenliga-Debut und machte ihre Sache sehr ordentlich.
In der 27.Spielminute ein unnötiges Handspiel von Lara Heinzerling im Strafraum – Elfmeter. Diese Chance liess sich die erfahrene Jennifer Zeller natürlich nicht nehmen, unhaltbar lochte sie zur Führung ein. Die FSG liess sich nicht verunsichern und spielte ihr System weiter. Hinten sicher und ab und an schnelle Nadelstiche über Sophie Schuchardt oder Lea Westermann. Kurz vor der Halbzeit kann sich noch Torfrau Caroline Heinzerling bei einer „1 zu 1“ Situation mit Parade auszeichnen – so geht es mit einem knappen 0:1 in die Pause.
In der zweiten Hälfte beginnt die SG wie die Feuerwehr und Raßdorf gerät mächtig unter Druck. Die eingewechselte Annika Hüfner bringt neuen Schwung in die Offensive der Heimelf. Die FSG wackelt zwar, aber das Bollwerk hält. Mitten in diese Phase kann Spielführerin Lena von Trott Sophie Schuchardt auf die Reise schicken, ihr Sturmlauf alleine auf das gegnerische Tor gehütet von Amrhein sollte die Riesenchance zum Ausgleich sein – leider haut Schuchardt den Ball über die Kiste (59.). Auf der Gegenseite führt ein Freistoss zum 2:0 – nachdem Jessica Schäfer zu spät kommt und den Gegner unglücklich trifft, von dieser Stelle gute Besserung an die verletzte Spielerin – reagierte die SG einen Tick schneller und die auffällige Hüfner locht nach Heinzerling`s Faustabwehr per Kopf ein. Die angeschlagene Patricia Bachmann muss dann in der 71.Minute ersetzt werden, mit Denise Sonnabend kommt eine weitere Spielerin zur ihrem Gruppenliga-Debut. Die SG rennt weiter an, aber auch deren Kräfte schwinden. Die beste Chance hat Lohmann, verstolpert den Ball aber vor Raßdorfs Heinzerling (73.). Kurz darauf eine unglückliche Situation: Eckball und Jessica Schäfer köpft am kurzen Pfosten bei ihrem Rettungsversuch in das eigene Tor: 0:3. In den letzten Minuten kommt Hempel für Banz und die Heim-Torfrau Amrhein schiesst ihren eigenen Libero bei einem Befreiungsschuss nahezu „KO“ – gute Besserung – dann ist das Spiel aus.
Die FSG kann erhobenen Hauptes nach Hause fahren – mit dieser Einstellung und der Rückkehr einiger Stammkräfte kann man Positiv auf die nächsten Spiele schauen.
Das Team: Caroline Heinzerling (Tor), Lara Heinzerling, Natalie Schmidt, Alina Mrugalla, Jessica Schäfer, Patricia Bachmann (71. Denise Sonnabend), Lena Schunk (25. Lorena Banz, 80. Andrea Hempel), Lena von Trott zu Solz (Kapitän), Lea Westermann, Kimberly Klein, Sophie Schuchardt. Ohne Einsatz: Laura Haag.
