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Anhang 1

Feuerwehrgerätehäuser

Von der Zeit vor 1872 ist nur noch bekannt, daß die wenigen Löschgeräte, wie Eimer, Patschen, Leitern und Haken am und im Gemeindebackhaus Flur 2 , Flurstück 41/1 lagerten. Für die neue Feuerspritze mußte ein eigenes Unterkommen geschaffen werden. Der Landwirt und Töpfer, Johannes Ringleb, stellte dann auch ein Stückchen Land, Flur 1, Flurstück 118/87 zur Verfügung, auf dem das erste Feuerwehrhaus Raßdorfs gebaut wurde.

1. Gerätehaus

Im Vertrag ließ er allerdings festschreiben, daß „nichts drum oder drauf gebaut werden durfte, für alle Zeit“. Diese Einschränkung sollte sich später verhängnisvoll auswirken. Die Schläuche konnten nicht zum Trocknen aufgehängt werden. In Scheunen aufzuhängen, war zu gefährlich, an die Außenwand der Häuser zu schwierig; deshalb blieben sie bis zur Austrocknung auf den Stakentenzäunen hängen. Das konnte natürlich oft sehr lange dauern, ehe das Jutegewebe lagerfähig ausgetrocknet war. Verhandlungen zum Verkauf von einigen Quadratmetern Land, zum Bau eines Trockenturmes , mit den Nachkommen des Johannes Ringleb in 1950 blieben erfolglos. Die Gemeinde Raßdorf entschloß sich deshalb, in 1952 in der damaligen Lehmgrube , ein neues Feuerwehrgerätehaus mit Trockenturm zu bauen.

2. Gerätehaus

Die Einweihung und Übergabe erfolgte am 13.6.1954.
Durch den akuten Wohnungsmangel wurde der Schulungs- und Aufenthaltsraum zunächst als Wohnung für eine Vertriebenenfamilie genutzt. Später diente dieser Teil des Feuerwehrgerätehauses auch als Gottesdienst- und Versammlungsraum.
1987 stellten sich erhebliche Baumängel an der bergseitigen Wand ein. Eine Sanierung wäre nur mit verhältnismäßig hohen Kosten möglich gewesen. Die Gemeinde Wildeck entschloß sich deshalb, neben dem Dorfgemeinschaftshaus, einen Neubau zu errichten. Nach dem ersten Spatenstich durch Herrn Bürgermeister, Willi Müller, Ortsvorsteher Heinrich Volkenand und Wehrführer Günter Möller konnte noch im Herbst 1989 Richtfest gefeiert und der Rohbau fertiggestellt werden.

3. Gerätehaus

Im Frühjahr 1990 wurde mit dem Innenausbau begonnen und am 13.6.1990 erfolgte die Einweihung.
Es muß hierbei erwähnt werden, daß die Feuerwehrmänner einen enormen Teil der Bauleistungen durch freiwilligen Einsatz erbrachten. Die Gesamtkosten des Bauwerkes betrugen 290.00.00DM. Davon wurden finanziert vom Land Hessen, 133.000.00 DM , vom Landkreis Hersfeld-Rotenburg 13.000.00DM, von der Gemeinde Wildeck 128.000.00DM und die Eigenarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Raßdorf wurde mit 16.000.00DM angerechnet.