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Der Ort Raßdorf

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Die bisher erste urkundliche Erwähnung unter der Bezeichnung „Rastendorf“ im Staatsarchiv Marburg datiert auf den 06.06.1433. In einer weiteren hessischen Urkunde (Rotenburger Salbuch von 1538) wird der Ort ebenfalls unter Rastendorf erwähnt. In der Rotenburger Amtsbeschreibung von 1627 heißt es schon Raßdorf. Der kleinere Teil der bewohnten Ortschaft gehörte schon im Mittelalter zum Herrschaftsbereich der Thüringer Landgrafen, während der größere Teil zum Gericht Obersuhl und damit zunächst Fulda und denn dem Fürstentum Hessen unterstand. Zur heutigen Gemarkung der Ortsteiles Raßdorf gehört seit 1928 der früher selbständige Gutsbezirk Wildeck. 1972 bildete sich aus den Orten Obersuhl, Bosserode, Richelsdorf, Hönebach und Raßdorf die Gemeinde Wildeck. Die Einwohnerzahlen des Ortsteiles Raßdorf lagen in den letzten Jahren immer um die 220 Menschen (incl. Wildeck).

Raßdorf Uralt

Die Vereine in Raßdorf (zur Zeit -01.01.2021- gibt es sechs Vereine in Raßdorf):

  • Freiwillige Feuerwehr Raßdorf, gegründet 1872.
  • Männergesangverein (MGV) Raßdorf, gegründet 1928. Neugründung am 04.02.1951 als Gemischter Chor Raßdorf.
  • Kegelclub „Gut Holz“ Raßdorf e.V., gegründet um 1924. Zeitweise nannte man sich „Sport- und Geselligkeitsverein Raßdorf“.
  • Sport- und Freizeitfreunde Raßdorf e.V., gegründet am 08.02.1992.
  • Förderverein „Dorfkirche für Raßdorf“ e.V., gegründet am 04.11.1998.
  • Förderverein „SuFF Raßdorf“ e.V., gegründet am 12.03.2015.

Der Landfrauenverein 1962 Raßdorf, gegründet am 10.04.1962, löste sich leider nach dem 50jährigen Bestehen im Jahre 2012 auf. Weitere lose Zusammenschlüsse wie der seit 1978 bestehende Freundeskreis „die blauen Mützen“ oder die Theatergruppe „Die Hutzelstädter“ bereichern die Ortsgemeinschaft. Hier sei auch an den 1.FC Raßdorf von 1984-1985 erinnert. Der Raßdorfer Jugendclub „KTC“ Raßdorf `90 (gegründet am 04.02.1990), aus dem unser Verein entstand, existierte 10 Jahre und löste sich im Jahre 2000 auf. Es gab auch einen Kriegerverein in Raßdorf, deren Vorsitzende Lehrer Puhl war. Ein Hinweis auf diesen Verein gibt es unter anderen im Raßdorfer Adressbuch von 1939 sowie aus einer Meldung 1928. Die Existenz endete nach dem zweiten Weltkrieg 1945. In den 20er Jahren gab es auch eine Wandergruppe. 

Alte Ansichtskarte aus Raßdorf

Und nun ein virtueller Spaziergang durch den kleinen Ort Raßdorf – und das auch noch in verschiedenen Epochen. Es werden Häuser auftauchen, die stehen schon lange nicht mehr. Noch fehlen einige Häsuer, diese werden aber nach und nach – auch mit aktuellen Aufnahmen – den alten Bildern hinzugefügt. Der Rundgang beginnt in der Wildeckerstrasse von Hönebach her kommend durch das ganze Dorf, dann besuchen wir die Hainstrasse, bevor es über die Mühlenstrasse zum Grenzweg geht. Der Rundgang endet am Dorfgemeinschaftshaus mit einigen Landschaftsaufnahmen. Viel Spaß!

Die Bürgermeister und Ortsvorsteher

  • 1820 – 1837 Wilhelm Katzmann (Dorfschulze)
  • 1837 – 1860 Heinrich Bachmann (Dorfschulze)
  • 1860 – ? Georg Katzmann
  • ? – 1877 Jakob Eckhardt
  • 1877 – 1879 Johannes Bartholomäus
  • 1879 – 1884 Heinrich Bachmann
  • 1884 – 1918 Wilhelm Banz
  • 1918 – 1934 Heinrich Eckhardt
  • 1934 – 1945 Andreas Katzmann
  • 1946 – 1950 Heinrich Sippel
  • 1950 – 1956 Willi Stephan
  • 1956 – 1971 Peter Banz

1971 wurde Raßdorf mit Obersuhl, Bosserode, Hönebach und Richelsdorf zur Großgemeinde Wildeck zusammengeschlossen. Seit diesem Jahr gibt es in Raßdorf nur noch einen Ortsvorsteher.

  • 1971 – 1977 Peter Banz
  • 1977 – 1993 Heinrich Volkenand
  • 1993 – 2010 Karl Bartholomäus
  • 2010 – heute Dietmar Torreiter