Unglaublich – Sieg im Derby

Verfasst am 26. August 2002, von in Herrenfußball.

„Raßdorf gewinnt im Wildecker Derby verdient mit 3:2 (1:2) gegen den haushohen Favoriten SG Wildeck II. Zweimal Siggi Pforr und Kapitän Jörg Feiler schießen die Raßdorfer Tore! Die Zuschauer erlebten ein rasantes, spannendes Derby das allerdings von einem völlig überforderten Schiedsrichter geleitet wurde. Raßdorf hat in der ersten Minute Glück, als die Absprache zwischen dem neuen Torhüter Ralf Höhn und Libero Peter Langer nicht klappte und ein Wildecker plötzlich allein vor Torwart Höhn auftauchte. Mit viel Glück kann Höhn den Ball wegschlagen, schießt dabei den Wildecker an und der Ball geht nur um Zentimeter am Raßdorfer Tor vorbei. Dann fängt sich Raßdorf und über den agilen Feiler und besonders Thilo Jacobi werden einige sehenswürdige Aktionen eingeleitet. Aber auch Wildeck kommt zu seinen Chancen, die Raßdorfer Abwehr steht gut – besonders Jan Möller ist heute nicht zu überwinden – und das wenige was durch kommt wird von Höhn pariert oder von den fahrigen Wildeckern zu lässig vergeben. Und das wird bestraft, nachdem Feiler glänzend auf Schwarz spielt, der zwei Wildecker austanzt und zurück auf Kapitän Feiler spielt, braucht der nur noch einzuschieben und es steht 1:0 für Raßdorf. Raßdorf kämpft um jeden Zentimeter und durch weite Abschläge von Höhn ergeben sich für die zwei Raßdorfer Stürmer Schwarz und Pforr einige Möglichkeiten. Plötzlich ein überlegter Angriff der Wildecker, im Strafraum bleibt Stechemesser Zweikampfsieger, wird nach Judo-Manier ausgehoben – alle warten auf den Pfiff – der bleibt aus, der Ball trudelt auf der Torlinie, Sven Jakobus braucht ihn nur wegschlagen, zögert aber so lange bis ein Wildecker den Ball zum Ausgleich über die Linie donnert: 1:1. Schock! Die Unordnung und die Unsicherheit nutzen die erfahrenen Wildecker prompt zum 2:1 Führungstreffer. So geht es in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte stürmt Wildeck und will die Entscheidung, Raßdorf steht gut und hat das nötige Glück um diesen Dauerdruck zu überstehen, ein Pfostentreffer ist das einzige was durch die Raßdorfer Abwehr durchkommt. Natürlich gibt es nun Platz für Raßdorf und Raßdorf kontert gefährlich. Allein Schwarz hätte frühzeitig mit zwei Tore die Wende herbeiführen können, scheitert jedoch jeweils allein vorm starken Wildecker Torhüter. Chancen nun hüben wie drüber und Raßdorf kann einen schnellen Konter durch Siggi Pforr zum Ausgleich abschließen – riesiger Jubel. Dann wird Reiner Schwarz klar im Strafraum gefoult, der schwache Schiedsrichter hat die Pfeife schon im Mund und … pfeift nicht. Kurz darauf kann aber der emsige Pforr doch noch einen Konter zur 3:2 Führung nutzen. Unglaublich! Wildeck setzt nun alles auf eine Karte und greift wütend an – aber zu durchsichtig und zu überhastet und kann so die Raßdorfer Abwehr nicht mehr knacken. Jörg Feiler erhält kurz vor Ende noch die Gelbrote Karte, aber egal: Raßdorf gewinnt erstmals gegen den großen Gegner aus Wildeck – und zwar verdient! Dieser Sieg wurde anschließend gebührend gefeiert! Die Siegermannschaft: Ralf Höhn (Tor), Peter Langer, Sven Jakobus, Jan Sust, Marco Stechemesser, Thilo Jacobi, Jörg Feiler (Kapitän), Jan Möller, Markus Weißenborn, Reiner Schwarz, Siegbert Pforr – Tim Woye, Michael Adam, Marc Blechschmidt. “

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