Obergeis. Erneut fehlte eine halbe Mannschaft – aber die Mädels die da waren, zeigten erneut eine kraftvolle und couragierte Partie. Nachdem man im Hinspiel noch eine deutliche 2:9 Packung zu verkraften hatte, stieg die Leistungskurve ja nach den zwei Auftaktpleiten stetig nach oben. So dass man sich auch bei der SG Obergeis/Untergeis eine kleine Chance ausrechnete – trotz der Ausfälle!

Auf in den Kampf!

Kapitän Roksana Purcelewksa sollte die Torjägering Diana Göbel ausschalten – dies sollte kein großes Problem werden, denn Göbel ging angeschlagen ins Spiel und musste gar nach 15 Minuten gänzlich passen. Doch hatte Göbel in der 2. Spielminute gleich die Toptorchacne, als sie nach Fehlpass im Spielaufbau alleine auf Raßdorfs Torfrau zulief; aber Anika Müller war zur Stelle und rettete mit Parade.

Anika Müller behielt in der 2. Spielminute die Nerven

Nun begann das Abtasten, auf dem schwer bespielbaren Platz lief bei beiden Mannschaften nicht viel zusammen. In der 28. Spielminute musste die agile Katharina Huseljic verletzt vom Platz, für sie kam Raßdorfs Carola Möller. Torchancen blieben weiterhin die Ausnahmen. Die Beste hatte der Tabellenzweite aus Obergeis – ein Distanzschuss in der 40. Spielminute war leichte Beute für Torfrau Müller. So ging es mit dem gerechten 0:0 in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte machten sich dann einige konditionellen Probleme bei den Raßdorfer Frauen bemerkbar, so kam der Gastgeber doch besser ins Spiel. Aber Raßdorfs Hintermannschaft um Libera Kerstin Müller und den starken Verteidigern Jana Höpfner – bärenstarke Vorstellung in der zweiten Hälfte – und Denise Sonnabend waren nicht zu überspielen. Bis zur Schreckensminute in der 57. Spielminute: Ein langer Ball wird von Raßdorfs Abwehr unterschätzt, Torfrau Müller einen Schritt zu spät und Lisa Oswald ist alleine vor dem lehren Tor. Sie zögert aber zu lange und so können Raßdorfs Verteidiger Höpfner und Sonnabend noch spectaculär klären. Hier hätte das 0:1 aus Raßdorfer Sicht fallen müssen. Wer solche Dinger nicht macht, der wird bestraft – so hofften Raßdorfs Frauen. Aber es kam anders – nach Ecke Obergeis/Untergeis kommt der Ball im Strafraum auf Sarah Schwalm – diese wird nicht angegriffen und erzielt aus 12 Metern mit schönem Schuss unhaltbar die Führung (66.). Wer aber dachte, Raßdorf gibt sich geschlagen wurde eines Besseren belehrt. Nun entwickelte sich ein spannendes und temporeiches Spiel. Raßdorf nun in den letzten Minuten mit dem Mut der Verzweiflung gegen die auf Zeit spielenden Favoriten. Die eingewechselte Lena von Trott konnte noch einige gute Szenen einleiten, es gab auch noch einige Strafraumtumulte im SG-Sechzehner – aber ein Tor sollte den Gästen heute nicht mehr gelingen und Raßdorf stand einmal mehr ohne Belohnung da.

Trotzdem ein Lob – trotz einiger spielerischen Schwächen eine tolle Vorstellung dieser jungen Mannschaft!

SuFF: A. Müller – K. Müller, Sonnabend, Höpfner, Röthig (76. L. von Trott), Purcelewska (K) – Ott, Tann, C. Heinzerling – J. von Trott, Huseljic (33. Möller).