Nachdem man letzte Woche dem Tabellenletzten nur einen Punkt abringen konnte, ging es heute daheim gegen die drittplatzierte Mannschaft der Kreisliga C Haselgrund II.
Bereits in den ersten 10 Minuten fängt man sich zwei Treffer der Gäste ein. Danach ergeben sich allerdings gute Möglichkeiten für Raßdorf. Hofmann wird lang geschickt, schießt dann aus spitzem Winkel aber direkt auf den Torwart. In der nächsten Situation kommt Michael Adam vorm Tor an den Ball. Nur ein gegnerischer Fuß kann den Anschlusstreffer noch verhindern. Bei der direkt daraus resultierenden Ecke kommt Achim Schad frei zum Kopfball und verfehlt dabei das Tor nur knapp.
In dieser für Raßdorf guten Phase entscheidet eine wohl richtige, aber dennoch irritierende Schiedsrichterentscheidung das Spiel. Auf links außen kommt es zu einer Berührung eines Raßdorfer Abwehrspielers mit einem gegnerischen Stürmer und der Schiri pfeift Freistoß. Daraufhin reklamiert der Gefoulte, dass es im Sechzehner gewesen sei und der Schiri entscheidet auf Strafstoß. Hätte er die Größe des Richelsdorfer Platzes berücksichtigt und gesehen, dass diese Situation im Strafraum stattfand, hätte er wahrscheinlich anders entschieden. Eine ähnliche Entscheidung ist in dieser Saison schon einmal zu Ungunsten der Sport- und Freizeitfreunde entschieden worden, nur dass damals ein Foul an einem Raßdorfer im Sechzehner lediglich mit einem Freistoß geahndet wurde. Die Größe des Platzes ist nicht nur für den einen oder anderen Spieler verwirrend.
Nur wenig später fällt die Vorentscheidung mit dem 4:0. So geht es auch in die Pause. Raßdorf schenkt in Halbzeit 2 den Gegnern noch weitere zwei Tore, kann aber wenigstens durch Thomas Rauch den „verdienten“ Ehrentreffer erzielen. In der Schlussphase spielt Raßdorf wieder etwas besser nach vorne; im Abschluss fehlt es allerdings heute nicht nur am Glück. So bleibt es beim 6:1 und Raßdorf muss hoffen, dass es gegen andere Mannschaften wieder besser läuft.
Die Mannschaft: Höhn – Pogode, Rumetsch, Schad, Schäfer – Viol, Rauch, Adam F., Weißenborn – Adam M., Hofmann. Eingewechselt: Strohbach.

In dem spielerisch wohl schönsten Spiel der Raßdorfer Herren bisher erarbeitete man sich Chance um Chance und konnte mit einem hochverdienten 2:1 Sieg in die neue Saison starten. Dabei wäre ein höherer nicht unverdient gewesen.
Ab der ersten Minute gaben die Raßdorfer gegen die Gäste aus Widdershausen Gas. Man merkte allen Spielern an, dass sie nach der Serienpause wieder richtig Lust auf Fußball hatten. Obwohl noch nicht jede Aktion gelingen konnte, waren viele sehenswerte Spielzüge vorhanden. Vor allem nach vorne ging einiges. So hatten Adam, Pforr und Hartung die besten Möglichkeiten in der ersten Hälfte. Hartungs harter Schuss aus 25 Metern konnte der Torwart gut parieren und nachdem Adam frei vorm Tor auftaucht, eilt der Widdershäuser Schlussmann aus dem Kasten und hat erneut die Oberhand. Bei den wenigen Chancen der Gäste steht Joachim Schad als Libero wie ein Fels in der Brandung. Nur selten kommen die Gäste durch, meistens dann, wenn die Raßdorfer zu sehr in die Offensive gehen. Wenn man dann selbst kein Tor macht, kann sich dies schnell rächen. Doch heute war das Glück auf der Seite der Freizeitfreunde. Nach einer scharfen Flanke macht ein Widdershäuser Abwehrspieler vor dem einschussbereiten Pforr ein Eigentor. Mit 1:0 geht es in die Pause.
Für die zweite Halbzeit hatte man sich vorgenommen, sich nicht einlullen zu lassen. Und Raßdorf spielt weiter Tempofußball. Jetzt gibt es Chancen im Minutentakt, doch Michael Adam vergibt erneut frei vorm Torwart. Genau im richtigen Moment wird Köhler eingewechselt. Er kommt für den angeschlagenen Pforr in die Partie. Köhler hat die Aufgabe, ordentlich Dampf zu machen – und genau das tut er auch. Nachdem Köhler einige Male den Ball behauptet, spielt er einen genialen Zuckerpass auf Michael Adam. Diesmal endlich gelingt es ihm, alles richtig zu machen und den Ball nach kurzer Mitnahme überlegt ins lange Toreck zu schieben. Es steht somit 2:0 für die Platzherren und der Puls einiger Zuschauer senkt sich merklich. Viele hören auf zu zittern, der Jubel überwiegt. Danach fast Zauberfußball: Köhler setzt seine Mitspieler immer wieder gekonnt in Szene und so ergeben sich u.a. für den sehr starken Florian Adam in seinem 300. Spiel für die Sport- und Freizeitfreunde zwei Hundertprozentige. Doch einmal rettet der rechte Pfosten, nachdem Adam aus spitzem Winkel von links den Ball schiebt und ein anderes Mal kann ein Abwehrspieler der Gäste den Ball noch raus grätschen, nachdem dieser bereits über die komplette Länger der Torlinie rollte. Köhler selbst hat ebenso eine gute Chance, wie der freistehende Viol, den letzterer abermals gut bedient. Viol verzieht frei vorm Torwart allerdings knapp – Köhler fällt bei seiner Chance einfach um. Zwischendurch fällt dann irgendwann das Tor für die Gäste. Weißenborn kann den Ball, der schon zu dicht vor der eigenen Torlinie war, nicht mehr rausschlagen und so trifft er ins eigene Tor. Widdershausen erkennt die große Möglichkeit, vergibt aber noch ein paar Chancen. Höhn lässt sich an diesem Tage nicht mehr überwinden. Auch Raßdorf kommt noch zu einer Großchance: Weißenborn spielt einen 40-Meter-Zuckerpass auf Feiler, der ca. 18 Meter auf halblinks vom gegnerischen Tor entfernt steht. Dieser zieht mit dem starken linken Fuß volley ab, trifft aber leider nur das Lattenkreuz. Allein durch solche Szenen wie diese wird das Spiel den Zuschauern und Fans sicherlich noch einige Zeit in Erinnerung bleiben.
Die Sieger: Höhn – Schad Jo., Hofmann, Pogode, Weißenborn – Feiler, Adam F., Hartung, Viol – Pforr, Adam M. Eingewechselt: Köhler, Strohbach, Gomell.

Am gestrigen Freitag fand der jährliche Reserve-Cup auf dem Hönebacher Sportgelände statt. Die Freizeitfreunde traten wie gewohnt an und hatten gleich im ersten Spiel auf dem B-Platz die Bezirksliga-Reserve des Gastgebers ESV Hönebach als Gegner. In einem anfangs etwas zerfahren Spiel ergaben sich Chancen auf beiden Seiten, die allerdings nur bei den Hönebachern in zwei Tore mündeten. So verlor man durch zwei Patzer der Hintermannschaft das erste Spiel mit 2:0.
Da Hönebach in der 3er Gruppe anschließend der Reserve aus Ronshausen unterlag, hatte man im zweiten Spiel sogar noch die Möglichkeit auf den Gruppensieg. Aufgrund des Torverhältnisses war dies zwar nur schwer möglich, aber der zweite Platz wäre durchaus drin gewesen. Denn gegen Ronshausen war man besser aufgestellt als noch im Spiel zuvor. So ergaben sich durchaus zwingende Chancen, die meist zu überhastet vergeben wurden. Die beste Möglichkeit hatte Michael Adam, der mit seinem Schuss aus 20 Metern leider genau das Lattenkreuz traf. Zu diesem Zeitpunkt stand es aber schon 1:0 für Ronshausen. Dass letztere dann noch ein Tor nachlegen konnten war egal, da man nur noch durch einen Sieg zweiter hätte werden können.
So spielte man im Spiel um Platz 5 gegen die Nachbarn aus Kleinensee. Ein absolutes Prestigeduell, was gleich zu Beginn gegen diese junge Mannschaft spürbar war. Raßdorf geriet zwar 1:0 in Rückstand, konnte aber nach einer Ecke durch ein schönes Tor von Jörg Feiler ausgleichen. Danach zogen sich die Minuten lange hin. Eigentlich dachte man, dass es zu einem Elfmeterschießen kommen würde. Doch nach einer minutenlangen Abwehrschlacht – aber auch nach der ein oder anderen guten Chance für die Suffener – fällt das entscheidende 2:1. Es wäre hier durchaus mehr drin gewesen, zumal Jörg Feiler noch die Möglichkeit zum abermaligen Ausgleich hatte. Den Endstand aber besorgten dann die Kleinenseer mit einem Tor in der letzten Minute.
Die Sport- und Freizeitfreunde Raßdorf werden 6. und verwerten anschließend diverse Chips.

Die Mannschaft: Höhn (Tor), Köhler, Pogode, Strohbach, Möller, Weißenborn, Gomell, Feiler, Schunk, Adam F., Viol, Adam M., Ludolph, Sandrock.

Am vergangenen Donnerstag geriet die erste Herrenmannschaft schon nach zwei Minuten in Rückstand. Ein Abstimmungsfehler in der Abwehr führte zum frühen Tor der Braacher. Im weiteren Spielverlauf schlugen sich die Raßdorfer allerdings wacker. Zunächst mit Langlotz und später mit Rauch als Libero war die Verteidigung kaum zu überwinden. Erst in der zweiten Halbzeit brachte ein zweifelhafter Elfmeter die Entscheidung. In der 85. Minute konnten die Platzherren somit ihre Führung auf 2:0 ausbauen. Damit war das Spiel gelaufen und Braach legte mit einem schönen Fernschuss aus 20 Metern unhaltbar in das linke untere Toreck in der letzten Spielminute noch einen Treffer nach. Endstand 3:0.
Die Mannschaft: Höhn – Langlotz, Rumetsch, Möller, Sust – Köhler, Strohbach, Rauch, Adam W. – Adam F., Hähnel.

Wer schon immer eine Therapie gegen die „Droge“ Fußball gesucht hat, hätte sich am vergangenen Wochenende nur das Spiel Mecklar/Meckbach/Reilos gegen die Erste von Raßdorf anschauen müssen. In der ersten Halbzeit fallen alle vier Tore jeweils durch Geschenke des Gegners. Raßdorf kann zwar zunächst durch Strohbach in Führung gehen, fängt sich aber durch einen Abwehrfehler den Ausgleich ein. Dann kommt es noch schlimmer und die Sportfreunde liegen 2:1 zurück. Keine 30 Sekunden und nur 5 Ballkontakte später gelingt jedoch Florian Adam per Kopf der erneute Ausgleich nach schöner Vorarbeit durch „Elton“ Viol.
Die zweite Hälfte ist dann nur etwas für die ganz Harten: Obwohl das Gekicke mit Fußball nicht mehr viel zu tun hat, schaffen es die Platzherren tatsächlich noch, den 3:2 Siegtreffer zu erzielen. Eigentlich hätte an diesem Tag keine der beiden Mannschaften auch nur einen Punkt verdient gehabt.
Die Mannschaft: Höhn – Rumetsch, Schnabel, Witzel, Möller – Adam W., Strohbach, Gödde, Adam M. – Viol, Adam F.