In der HNA der letzten Woche hieß es noch „SuFF Raßdorf zeigt Zähne“. Davon war am heutigen Sonntag leider nicht allzu viel zu sehen. Nachdem man sich als einzige Kreisliga-C Mannschaft für die Zwischenrunde der Kreismeisterschaften qualifiziert hatte und nun u.a. gegen einen Gruppenligisten antreten musste, war dies keine große Überraschung. Dennoch hätte man ein wenig besser dagegenhalten können.

Im ersten Spiel musste man gegen die Mannschaft vom TSV Herfa antreten. Nach nur wenigen Spielminuten steht es bereits 0:2 aus Sicht der Raßdorfer, bei denen Claus auch noch ein unglückliches Eigentor erzielt. Die restliche Spielzeit hält man aber gut mit und Herfa kann kein weiterer Treffer gelingen; Raßdorf aber auch nicht. So bleibt es beim 0:2.

Das zweite Spiel der 4er Gruppe musste also schon gewonnen werden, um noch weiter zu kommen. Dies war aber ohnehin von vorneherein nicht das realistische Ziel gewesen, sondern vielmehr, sich gut zu verkaufen. Leider sollte das nicht mehr gelingen. Gegen die Gruppenligamannschft Hohe Luft gab es Tore am Fließband. Am Ende hieß 6:0 für die Hersfelder. Das ist zwar keine Schande, aber es war schon zu spüren, dass die Gegenwehr der Raßdorfer abnahm.

Im letzten Gruppenspiel ging es dann praktisch um nichts mehr. Gegen den VFB Heringen war es aber durchaus ein Prestige-Duell, hat man doch in der Vergangenheit Siege einfahren können. Aber auch hier ergab man sich seinem Schicksal. Mit 0:4 werden die SuFFener nach Hause geschickt. Unglücklicher Höhepunkt war dabei ein verhindertes Tor von Claus per Hand, der dafür die Rote Karte sah und somit für die ersten beiden Ligaspiele gesperrt sein wird. Der anschließende Elfmeter zum 0:4 Endstand wird souverän verwandelt. Beim Stande von 0:3 hätte der Schiedsrichter mit etwas mehr Fingerspitzengefühl evtl. die Karte stecken lassen können.

Nichtsdestotrotz verdient die Mannschaft ein Lob für das Weiterkommen in die Zwischenrunde, was zuvor noch nie gelang.

Die Mannschaft: Höhn (3/0) – Adam M. (3/0), Adam F. (3/0), Sust (1/0), Kruhl (3/0), Strohbach (3/0), Claus (3/0), Feiler (3/0)

Neben dem noch laufenden Hallentraining, immer dienstags ab 20:00 Uhr in der Großsporthalle Obersuhl, stehen für die Vorbereitung auf die Rückrunde der Herrenfußballer weitere Aktivitäten an. Zu den zwei bereits geplanten Vorbereitungsspielen, über die ihr noch rechtzeitig informiert werdet, kommen weitere Trainingseinheiten hinzu.

Beginnen wollen wir am Samstag, den 23.01.10 mit einem lockeren Lauftraining. Dazu treffen wir uns um 9:45 Uhr an der Großsporthalle Obersuhl. Anschließend besuchen wir gemeinsam das Hallenbad in Obersuhl – also Badesachen nicht vergessen! Es kann natürlich gerne jeder mitmachen, der Lust hat.

Der weitere Trainingsplan wird dann noch von uns ausgearbeitet und hier veröffentlicht. Eine gedruckte Version gibt es ab dem kommenden Dienstag im Hallentraining. Wir hoffen also auf zahlreiches Erscheinen. Bis dahin.

Motiviert wie in jedem Jahr ging es am vergangenen Sonntag zum Reservecup nach Ransbach. Die Gruppengegner waren diesmal Blankenheim, Heringen, Hülsa und Steinbach. Obwohl man gut mitspielte, reichte es am Ende nicht zum Weiterkommen.

Gegen Blankenheim gelang den Sport- und Freizeitfreunden nach einem schnellen Rückstand ein ungefährdeter 3:1 Erfolg. Griesam, der erst ein wenig lässig agierte, konnte seinen Fehler zum 0:1 gleich mit dem Ausgleich wieder wettmachen, bevor Hesse – zum ersten Mal für Raßdorf am Ball – mit einem Doppelpack den Endstand besorgte. Im zweiten Spiel war es dann gegen Heringen ein offener Schlagabtausch. Nachdem es zur Hälfte der Spielzeit 2:2 Unentschieden stand, konnten die SuFFer noch mit einem 5:2 Sieg vom Feld gehen.

Die erste Härteprobe war schließlich die Mannschaft aus Hülsa. Hier konnte man am Ende einen glücklichen Punkt mitnehmen. Der Endstand: 4:4. Um sich letztlich für die nächste Runde zu qualifizieren kam wieder einmal alles auf das letzte Spiel an. Bei einem Sieg wäre man Gruppensieger und damit klar weiter gewesen; ein Unentschieden hätte aber schon für Platz zwei gereicht, gleichbedeutend mit dem Ticket in die Zwischenrunde. Die Fußballer aus Steinbach waren aber eine Nummer zu groß und so gelang nach einem Rückstand nur der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 in einer eher einseitigen Partie zu Ungunsten der Raßdorfer. Am Ende hieß es dann 3:1 für Steinbach und der dritte Gruppenplatz für Raßdorf war nach der Niederlage von Heringen gegen Hülsa damit besiegelt.

Nichtsdestotrotz ein gelungener Auftakt mit schönem Kombinationsfußball und den Matchwinnern Hesse und Griesam mit jeweils fünf Buden. Besten Dank auch an die zahlreich mitgereisten Fans!

Die Mannschaft: Höhn (4 Spiele / 0 Tore) – Adam F. (4/2), Adam M. (4/1), Hesse (4/5), Griesam (4/5), Banz (4/0), Sust (4/0), Claus (4/0), Möller (4/0).

Da uns die Qualität des zuerst rausgesuchten Trainingsanzugs nicht gefallen hat und die meisten Spieler ebenso unserer Meinung waren, haben wir uns für einen Trainingsanzug von adidas entschieden. Dieser ist Qualitativ und insbesondere vom Aussehen her deutlich besser. Ein weiterer Vorteil ist, dass unsere Frauen das selbe Modell haben und auch noch Frauenanzüge bestellt werden können (z.B. für Spielerfrauen). Das alles hat wie immer auch seinen Preis: Für den adidas Trainingsanzug für die Herren belaufen sich die Kosten nun auf 79 Euro. Die Frauenanzüge sind etwas günstiger.
Anprobemöglichkeiten gibt es wie zuvor bei Wolfgang Adam oder immer dienstags vor dem Training in Oberuhl.

Die Herren der Sport- und Freizeitfreunde Raßdorf e.V. können nach der 1:5 Hinspielniederlage gegen die SG Gudegrund/Konnefeld im letzten Pflichtspiel des Jahres 2009 einen Dreier einfahren.

Nach der Gedenkminute zum Tod von Robert Enke gehen die Raßdorfer gleich engagiert zur Sache. Alle Mannschaftsteile stehen gut und so hat man den Gegner über weite Strecken im Griff. Die kämpferische Einstellung stimmt und man merkt den Spielern an, dass sie sich mit einem Sieg vom Fußballjahr 2009 verabschieden wollen. Mit gutem Pressing werden die Gegner früh gestöhrt und kommen so nur mit gelegentlichen Kontern vor das Raßdorf Tor, die dann allerdings nur harmlos abgeschlossen werden. So wird es in der ersten Halbzeit eigentlich nur zwei mal brenzlig. Auf der anderen Seite machen die SuFFer ordentlich Druck. Zwingende Torchancen ergeben sich zunächst aber auch hier nicht. Nach einer Ecke kann dann aber M. Adam den fälligen Führungstreffer im Nachschuss erzielen, nachdem er zunächst den Torwart anköpfte. Wenig später hat Griesam die Möglichkeit zu erhöhen, schießt aber aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbei.
In der zweiten Halbzeit kommt dann die SG aus Gudegrund/Konnefeld etwas besser ins Spiel und kann den einzigen Fehler in der Hintermannschaft zum 1:1 Ausgleich nutzen. Raßdorf steckt allerdings nicht auf und spielt weiter nach vorn. Polz ist es letztendlich, der den Ball für die Sport- und Freizeitfreunde zum 2:1 Sieg netzen kann. In der Nachspielzeit werden aber noch einmal kurz Erinnerungen an das Spiel in Motzfeld wach, bei dem man den Sieg in der letzten Minute noch verschenkte und nur einen Punkt mit nach Hause nehmen konnte: Dieses Mal ist Raßdorf aber auf der glücklichen Seite, denn ein gegnerischer Spieler kann den Ball nicht im Tor unterbringen, obwohl Keeper Höhn dieses verlassen hatte und außer zwei Feldspielern niemand mehr auf der Linie stand.
So bleibt es beim 2:1 Sieg für die SuFFer, man nimmt noch mal drei Punkte mit und kann positiv in die Zukunft blicken.

Die Mannschaft: Höhn – Schad, Sust, Möller, Claus – F. Adam, Feiler, M. Adam, Polz – Griesam, Pöschl. Eingewechselt: Strohbach.

Am heutigen Sonntag ging es zum ersten Spiel der Rückrunde nach Solz gegen Gazi Antep Bebra II. Ein Sieg wie im Hinspiel sollte aber nicht gelingen.
Von Beginn an spielt Raßdorf druckvoll nach vorne. Nachdem einige Chancen ungenutzt bleiben, schießt F. Adam aus spitzem Winkel den Führungstreffer zum 1:0. Danach kommen die Gastgeber besser ins Spiel. Meist werden dem ballführenden Spieler zu viele Freiräume gelassen und so kann Gazi Antep aus 20 Metern den Ausgleich erzielen. Wenig später ein Schnitzer im Mittelfeld der Raßdorfer. Der gegnerische Stürmer ist über rechts durch und kann die entscheidende Flanke schlagen, deren Empfänger die erste Führung für die Platzherren bescheren kann. Diese erhöhen dann vor der Pause sogar noch auf 3:1.
In der zweiten Halbzeit ist die Luft aus dem Raßdorfer Spiel raus. Es läuft nicht mehr viel, allerdings kann auch Gazi Antep nicht erhöhen, da der gute Höhn sowie A. Schad einige Chancen vereiteln können und bei einem Pfostenschuss gegen Raßdorf auch viel Glück im Spiel ist. Der Anschlusstreffer zum 2:3 aus SuFFener Sicht fällt dann durch Neuzugang Kruhl leider etwas zu spät. Die Sport- und Freizeitfreunde werfen noch mal alles nach vorne, bleiben aber in den letzten fünf Minuten ohne nennenswerte Chance. So bleibt es bei der Niederlage. Ein Unentschieden wäre zwar glücklich, aber nicht unmöglich gewesen.

Die Mannschaft: Höhn – A. Schad, Sust, Möller, Schnabel – Bauer, Polz, F. Adam, M. Adam – Pöschl, Kruhl. Eingewechselt: Strohbach.

Gegen den Tabellenletzten aus Friedewald/Motzfeld sollte kein Sieg gelingen, denn auch die Gastgeber hatten sich einiges vorgenommen. Den ersten Dreier schafften sie allerdings nicht und so kam es zu einem gerechten 2:2 Unentschieden.

Raßdorf macht von Beginn an richtig Dampf. Banz, der sich in den letzten Spielen viel Selbstvertrauen holte, kann gleich in der ersten Minute einen mißglückten Rückpass des Gegners abfangen und zum frühen 1:0 vollenden. Nur zwei Minuten später tankt sich dann Schnabel in den gegerischen Sechzehner und wird zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelt M. Adam souverän. In der Folge kommt dann der Gegner besser ins Spiel. Allein Keeper Höhn ist es zu verdanken, dass die SuFFer mit einer 2:0 Führung in die Kabine gehen können. So manch 100%ige wird durch ihn vereitelt.
Nach der Pause macht Friedewald/Motzfeld weiter Druck. Zu keinem Zeitpunkt geben sich die Platzherren geschlagen. Doch auch Raßdorf ist durch gelegentliche Konter gefährlich. So hat allein Schnabel zwei gute Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Nachdem Banz dann aber im Strafraum gefoult wird und es erneut einen Strafstoß für Raßdorf gibt, scheint die Partie entschieden. Doch dieses Mal scheitert M. Adam am Heimtorwart. Die gegnerische Reserve spielt ab diesem Zeitpunkt noch mutiger auf und will unbedingt noch den Punkt. Nach einer Ecke gibt es dann in der Raßdorfer Hintermannschaft Abstimmungsprobleme und so wird der Ball zweimal per Kopf durch die Abwehrspieler ins lange Eck des eigenen Tores geleitet. Der Anschluss zum 1:2 war für Friedewald/Motzfeld geschafft. In den letzten Minuten dann eine regelrechte Abwehrschlacht der Sport- und Freizeitfreunde: Auch der gegnerische Torwart kommt mit nach vorn und versucht noch sein Möglichstes, um Verwirrung im Strafraum der Raßdorfer zu stiften. Letztere haben zwei Mal Glück, bis in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch ein Freistoß für den Gegner herausgeholt werden kann. Die letzte Aktion des Spiels. Der Ball wird über die Mauer geschlenzt und der gegnerische Stürmer kann den Ball gerade noch so im Netz der Raßdorfer unterbringen. 2:2 Unentschieden. Danach pfeift der gute Schiri das Spiel ab.

Alles in allem ein gerechtes Unentschieden, da es gleichwertige Chancen auf beiden Seiten gab. Raßdorf dieses Mal etwas unglücklicher, da der „Sack“ nicht rechtzeitig zugemacht wurde.

Die Mannschaft: Höhn – A. Schad, Sust, Möller, F. Adam – Bauer, Schnabel, M. Adam, Polz – Banz, Pöschl. Eingewechselt: Strohbach, Kruhl.

Am vergangenen Samstag schafften die Sport- und Freizeitfreunde Raßdorf e.V. ihren bisher höchsten Saisonsieg in der Vereinsgeschichte des Ligafußballs der Herren. Beim 11:1 gegen überforderte Gäste durften sich sieben Raßdorfer Spieler in die Torschützenliste eintragen.

Die dominierenden Personen in der ersten Hälfte gegen nur 10 angereiste Gäste aus Bebra waren ganz klar M. Adam und Banz. War der erste Treffer per Kopf von Banz noch glücklich, so waren die beiden weiteren Treffer in der ersten Halbzeit sehr sehenswert. Beim Tor zum 2:0 ist M. Adam durch eine ganz starke Einzelaktion im Mittelfeld maßgeblich daran beteiligt, bei der er seinen Zweikampf gewinnt, zwei Spieler austeigen lässt und Banz mustergültig auflegt. Das 3:0 zum lupenreinen Hattrick dann eine Gala-Vorstellung von letzterem. In Okacha-Manier spielt er den Libero der Gäste mit fünf Haken schwindelig und verlädt den Torwart. Bei sechs Haken hätte ich einen ausgegeben ;). Ungefähr so hat es ausgesehen: http://www.youtube.com/watch?v=RjkYmTKHq0g . Ebenfalls sehr engagiert im ersten Durchgang ist Neuzugang Claus. In einer Szene jedoch etwas zu motiviert und so muss er nach einer guten halben Stunde das Spiel von außen weiterverfolgen. Somit waren die Mannschaftsstärken zunächst wieder ausgeglichen. Die Raßdorfer gaben von da an aber nur noch mehr Gas. Mit dem Stand von 3:0 geht es in die Pause.

Mit dem Bewusstsein, dass auch eine Führung in der Höhe noch kein sicherer Sieg ist, drängen die SuFFer gleich auf die Entscheidung. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff macht sich M. Adam ganz breit und fängt so einen Befreiungschlags-Versuch vom Gästekeeper ab. Dieser hat dann gleich das Nachsehen und M. Adam locht zum 4:0 ein. Wenig später verwandelt Weißenborn dann einen Foulelfmeter an M. Adam zum 5:0. Über die linke Seite belohnt sich dann auch F. Adam für seine abermals laufstarke Vorstellung mit einem schönen Treffer zum 7:0. Kurz vorher macht der eingewechselte Strohbach im Nachschuss das halbe Duzent bereits voll.
Bei den wenigen Kontern der Bebraner kann Torwart Höhn zweimal glänzend parieren, ist jedoch einmal machtlos, als der gegnerische Spielmacher ganz alleine auf ihn zuläuft und den 1:7 Ehrentreffer erzielen kann. Diese Situation kann allerdings erst entstehen, weil Möller im Mittelfeld schwul in den Zweikampf geht und diesen so unnötig verliert. Den alten Abstand kann aber dann erneut Weißenborn herstellen, der nach einer scharfen Ecke von F. Adam vom kurzen Eck aus mit einer Direktabnahme ins Tor trifft. Nach unzähligen Versuchen schafft es dann auch der eingewechselte Pöschl, sich selbst mit einem Treffer zu belohnen. Im Strafraum kommt er an den Ball, verlädt zwei Abwehrspieler und schiebt zum 9:1 ein. Mit seinem vierten Treffer macht dann Banz das zweistellige Ergebnis perfekt. Bei diesem Stand ungewöhnlich scheint dann die Aktion des Gästekeepers: Er geht auf die rechte Außenbahn und lässt sich beim Flachabstoß vom Libero anspielen. Den vom Keeper lang geschlagenen Ball fängt Sust ab, der gleich zu Möller weiterleitet. Dieser hat die Situation erkannt, geht noch drei Meter mit dem Ball und schießt einen Flugball von 30 Metern ins leere Tor über die Abwehr und den Libero hinweg, der zwar noch hochspringt, den Ball aber nicht mehr erreichen kann. Der Endstand zum 11:1 ist markiert. Kurz darauf pfeift der Schiri ab, der in der zweiten Halbzeit, abgesehen von einer Gelb-Roten Karte in der 75 Minute für einen Bebraner, nicht mehr viel zu tun hatte – außer eben die Raßdorfer Treffer zu notieren.
Top-Leistung und tolle Moral der gesamten Mannschaft. Diese Euphorie sollten wir in die nächsten Spiele mitnehmen.

Die Mannschaft: Höhn – A. Schad, Sust, Bebendorf, Möller – Weißenborn, F. Adam, Claus, Schnabel – M. Adam, Banz. Eingewechselt: Strohbach, Pöschl.

Es ist Sonntag, der 27. September 2009 kurz vor 17:00 Uhr in Rockensüß. Der Schiedsrichter schaut auf die Uhr und zeigt eine Minute Nachspielzeit an. Aus der Raßdorfer Hintermannschaft wird der Ball lang auf Polz gespielt, der bei der Ballannahme geschoben wird. Freistoß aus 25 Metern vor dem gegnerischen Tor auf halblinks. Beim Spielstand von 3:3 legt sich Feiler den Ball zurecht… und schießt. Im gegnerischen Strafraum dann ein wildes Gewusel. Weder Florian Adam noch einer der drei Verteidiger von Cornberg/Rockensüß kann die Richtung des Balles signifikant verändern. Ein erster Jubel ist zu vernehmen, doch noch ist man sich nicht sicher. Die Richtung des Balles stimmt. Wenige Augenblicke später wackelt das Netz. Und die Spieler bilden eine Traube des Jubels. Feiler schießt Raßdorf ins Glück. Kurz darauf pfeift der Schiedsrichter ab und die Sport- und Freizeitfreunde gewinnen mit 4:3.

Allerdings hätte es gar nicht so spannende werden müssen. Raßdorf beginnt gut und erspielt sich viele Möglichkeiten, lässt auf der anderen Seite aber nur wenige zu. So geht man zunächst durch Banz in Führung. Polz kann kurz vor der Halbzeit nach schöner Hereingabe von M. Adam diese zum 2:0 ausbauen. Dann aber der kurzfristige Schock. Eine Bogenlampe kann von Torwart Höhn nicht gefangen werden; er klatscht sich den Ball selbst ins Netz. So geht es nur mit 2:1 in die Halbzeit.
Zu Beginn der zweiten Hälfte beginnt Raßdorf zwar nervös, kann sich aber wieder fangen und vergibt zahlreiche Chancen, bis F. Adam nach tollem Zuspiel von Sust den Ball von der Torauslinie zu seinem Bruder Michael schieben kann, der dann einschießt. Mit der 3:1 Führung schien dann alles gelaufen. Aber plötzlich sah es wieder danach aus, als würde sich Raßdorf wieder einmal selbst um den verdienten Lohn bringen. Eine unglückliche Kirsche und ein Sonntagsschuss aus 30 Metern in den Winkel bringen für die Platzherren den Ausgleich. Danach entwickelt sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Unzählige Chancen werden auf beiden Seiten vergeben und das Spiel hätte ab diesem Zeitpunkt eigentlich keinen Sieger mehr verdient. Da Raßdorf aber über die längere Zeit die spielbestimmende Mannschaft war, geht der Sieg in Ordnung. Dass er enorm wichtig war, muss hier nicht mehr erwähnt werden.

Die Mannschaft: Höhn – A. Schad, Möller, Sust, F. Adam – Bauer, Schnabel, Feiler, Banz – Polz, M. Adam. Eingewechselt: Bebendorf, Strohbach, Pöschel. Ohne Einsatz: Viol.